FußZentrum Rheinland Haan
Die Füße tragen die Last des Köpers. Über zehn Millionen Deutsche klagen über Probleme mit den Füßen. Mit steigender Tendenz: immer mehr Erwachsene, aber auch Jugendliche und Kinder haben Beschwerden an und mit den Füßen. Die Ursachen für schmerzende Füße sind vielfältig
- angeborene Fehlentwicklungen und -stellungen
- erworbene Störungen beispielsweise durch Überlastung
- Unfallfolgen
- Folgen eines schlecht eingestellten Diabetes mellitus als Grunderkrankung
- Folgen von Durchblutungsstörungen
Im Fußzentrum am St. Josef Krankenhaus Haan haben sich hoch spezialisierte Ärzte der Fachdisziplinen Diabetologie, Orthopädie, Unfallchirurgie, Gefäßchirurgie sowie Anästhesie und Schmerztherapie zu einem Kompetenzzentrum zusammengeschlossen. Unterstützt und begleitet wird die Behandlung von Physiotherapeuten, Podologen und Pflegekräften.
Leistungsspektrum des Fußzentrums
Orthopädie
Die Füße und das Sprunggelenk sind für einen reibungslosen Bewegungsablauf unerlässlich. Verletzungen oder Verschleiß an diesen Hauptbelastungsorganen führen bei den Betroffenen zu einer erheblichen Einschränkung ihrer Lebensqualität. Die Orthopädische Chirurgie bietet daher alle gängigen Verfahren der Rekonstruktion von angeborenen und erworbenen Fehlbildungen des Fußes. Eine differenzierte Indikationsstellung ist Grundlage für die Wahl des Verfahrens. Zum Behandlungsspektrum gehören u.a. Korrekturoperationen bei Zehenfehlstellungen (z.B. Hallux valgus, Krallenzehen), Versteifungsoperationen, Behandlung von angeborenen und erworbenen Mittel- und Rückfußerkrankungen inklusive Korrekturoperationen bei Knick-Plattfuß, Arthrose des oberen und unteren Sprunggelenkes (Versteifungsoperationen, künstliche Gelenke) sowie Achillessehnenverletzungen und -erkrankungen.
Diabetologie
Gerade viele Diabetiker leiden unter Problemen mit den Füßen: Sie sind etwa 40 mal häufiger von Fußamputationen betroffen als Nichtdiabetiker. Der so genannte Diabetische Fuß ist eine mögliche Folgeerkrankung des Diabetes mellitus, über die jeder Diabetiker gut Bescheid wissen sollte.
Etwa 80 bis 90 Prozent der Amputationen auf Grund des diabetischen Fußsyndroms (DFS) ließen sich durch Vorbeugung oder frühzeitige Therapie verhindern. Die Behandlung eines diabetischen Fußes gehört daher in die Hände einer Diabetesfußambulanz. Hier koordiniert man die Arbeiten der verschiedenen Fachdisziplinen, die für die Behandlung des DFS erforderlich sind.
Das Entstehen eines diabetischen Fußes wird oft nicht rechtzeitig wahrgenommen. Erst wenn sich Geschwüre oder schwer heilende Wunden bilden, der Fuß also „symptomatisch“ wird, bemerken viele Diabetiker diese Folgeerkrankung.
Das Risiko, an einem symptomatischen DFS zu erkranken steigt, je länger der Diabetes mellitus besteht und je schlechter die Blutzuckerwerte langfristig eingestellt sind. Dies gilt für Typ-1- und Typ-2-Diabetiker gleichermaßen. Besonders gefährdet sind Diabetiker mit einer Nervenschädigung (Polyneuropathie) und/oder Verengungen der Blutgefäße im Bein.
Die beste Vorbeugung gegen ein DFS ist ein über Jahre gut eingestellter Blutzuckerstoffwechsel.
Gefäßchirurgie
Durchblutungsstörungen der Beine werden häufig erstmals bei besonderer Belastung (schnelles Gehen, rasches Treppensteigen) bemerkt und lassen beim Stehenbleiben rasch wieder nach. Aus diese Anzeichen leitet sich auch der Begriff „Schaufensterkrankheit“ ab: Betroffene tun so, als blieben sie stehen, um ein Schaufenster zu betrachten und versuchen dadurch, die Erkrankung zu verheimlichen. Bleibende Schäden am Gewebe entstehen erst bei langem und ausgeprägtem Bestehen von Durchblutungsstörungen – diese Entwicklung kann jedoch medizinisch meist verhindert werden.
Die enge Vernetzung in der Behandlung von Durchblutungsstörungen zwischen dem Fußzentrum und dem Gefäßzentrum Rheinland Haan ermöglicht eine Therapie der kurzen Wege durch ausgewiesene Spezialsiten.
Podologie
Patienten mit Diabetes mellitus sollten in besonderem Maß auf ihre Beine und Füße achten. Durch eine diabetische Nervenschädigung kann ihr Schmerzempfinden häufig so stark gemindert sein, dass sie Verletzungen und Druckstellen an Füßen und Beinen erst sehr spät bemerken. Schon kleine Verletzungen können für Diabetiker ernsthafte Folgen haben, da Wunden oft nur langsam abheilen. Deshalb ist für Diabetiker eine qualifizierte Pflege und Behandlung der Füße besonders wichtig.
In Zusammenarbeit mit Ärzten und Orthopädieschuhmachern steht die Podologin unseren Patienten bei Fußproblemen fachkundig zur Seite. Aber auch Menschen, die nicht an Diabetes mellitus erkrankt sind, bietet die Podologin fachkundige Fußpflege und umfassende Hilfe bei Fußproblemen an.
Die Podologie im Fußzentrum bietet ein breites Leistungsspektrum:
- Podologische Komplexbehandlung
- Nagelbearbeitung
- Hornhautabtragung /-bearbeitung
- Behandlung eines eingewachsenen Nagels (Unguis incarnatus)
- Behandlung eines Rollnagels (Unguis con volutus)
- Behandlung eines Hühnerauges (Clavus)
- Behandlung einer Warze (Verruca)
- Allgemeine und individuelle Beratung
Physiotherapie
Auch die Physiotherapie unterstützt professionell bei Wiederherstellung und Erhalt der Gesundheit und Leistungsfähigkeit. Durch die umfangreichen Qualifikationen unserer Therapeuten kann im Therapiezentrum Haan eine vielfältige Auswahl unterschiedlicher Therapien angeboten werden.
Gut zu wissen
Zertifizierte Einrichtung der Deutschen Assoziation für Fuß und Sprunggelenk D.A.F.

Im Bereich der Fuß- und Sprungelenkschirurgie gehört das Fußzentrum am St. Josef Krankenhaus Haan zu den Pilothäusern, die mit der Deutschen Assoziation für Fuß und Sprunggelenk (DAF) die qualitativen und strukturellen Vorgaben entwickeln, die zur Vergabe eines Qualitätssiegels führen.
DDG Zertifizierte Fußbehandlungseinrichtung

Das Diabeteszentrum Rheinland Haan ist von der Deutschen Gesellschaft für Diabetologie (DDG) als Fußbehandlungseinrichtung zertifiziert.
Kontakt
Terminvereinbarung
Für Patienten mit Problemen aufgrund einer diabetologischen Grunderkrankung.

Marion Weber
Anmeldung Diabeteszentrum Rheinland Haan
Telefon 0 21 29/9 29-4 28 00
Telefax 0 21 29/9 29-4 28 56
Montag bis Donnerstag 7.00 bis 15.30 Uhr
Freitag 7.00 bis 14.00 Uhr
Terminvereinbarung
Für Patienten mit Problemen aufgrund einer orthopädischen Grunderkrankung.
Magret Schwarte
Anmeldung Gelenkzentrum Bergisch Land
Telefon 0 21 29/3 31-1 30
Dienstag und Donnerstag 8.00 bis 12.00 Uhr
Team

Dr. Ingo Röhrig
Chefarzt
Facharzt für Innere Medizin,
Endokrinologie und Diabetologie
Diabetologe DDG
Angiologie
Hypertensiologe DHL®

Dr. Wolfram Habel
Oberarzt
Facharzt für Chirurgie,
Orthopädie und Unfallchirurgie

Dr. Mona Abbara-Czardybon
Leitende Ärztin
Fachärztin für Orthopädie und Unfallchirurgie,
Physikalische Therapie, Chirotherapie,
Röntgendiagnostik Skelett, Rehabilitationswesen,
staatlich geprüfte Krankengymnastin

Dr. Justus Stadler
Leitender Arzt
Facharzt für Orthopädie und Unfallchirurgie

Dr. Udo Huberts
Chefarzt
Facharzt für Chirurgie, Gefäßchirurgie und Herzchirurgie

Nicola Lomm
Physiotherapeutin
Francisca Rademacher
Podologie
Telefon 0 21 29/9 29-4 28 98
Telefax 0 21 29/9 29-4 28 29
E-Mail an Francisca Rademacher
Behandlungszeiten:
Montags und mittwochs, 8.00 bis 18.00 Uhr
Termine nur nach Vereinbarung.